Die AG Leitstelle wurde am 24.06.2020 innerhalb der Sektion Grundsatzangelegenheiten der DGRe gegründet. Die Arbeitsgruppe beschäftigt sich mit den Kernprozessen der Leitstellen „Notrufabfrage“, „Einsatzmitteldisposition“ und „Einsatzbearbeitung“. Ein wesentliches Ziel hierbei ist es, eine bundeslandübergreifende Vergleichbarkeit über Kennzahlensysteme herzustellen.
Die Arbeitsgruppe setzt sich dabei interdisziplinär aus Forschenden und Praktikern zusammen. Aktuell führt die Arbeitsgruppe die PSAP-G-ONE und die EXPECT Studien durch.
Weiter sind aktuell noch zwei weitere Studien in Arbeit. Die Studie 3 mit dem Namen „SYNCRISIS“ und Studie 4 mit dem Namen „RESILIENCE.
SYNCRISIS: Im Rahmen der Studie „SYNCRISIS“ werden Erstbearbeitungszeiten unterschiedlicher Leitstellen miteinander verglichen. Die Erstbearbeitungszeit ist das Intervall von der Annahme des Notrufs bis zur Alarmierung des ersten Rettungsmittels. Im Fokus sind rettungsdienstliche Einsätze, welche mit Sondersignal beschickt werden. Wir vergleichen die Erstbearbeitungszeiten von Leitstellen, welche a) frei abfragen, b) strukturiert abfragen und c) standardisiert abfragen.
RESILIENCE: diese Studie wird durchgeführt, um einen Überblick über die Resilienz der BOS-Leitstellen und Notrufabfragenden Stellen (NaSt) in Deutschland zu gewinnen. Hierbei geht es sowohl um technische Rückfallebenen als auch um organisatorisch-konzeptionelle Vorkehrungen. Nicht nur der bereits umgesetzte Ist-Stand ist von Interesse, sondern auch, wenn entsprechende Planungen angestoßen sind oder gerade eingeführt werden.
Jedes DGRe-Mitglied kann in dieser Arbeitsgruppe mitwirken. Bei Interesse, Fragen oder Anregungen wenden Sie sich bitte an den aktuellen Sprecher der Arbeitsgruppe Rafael Trautmann über das Kontaktformular. Er wird dabei durch seine Stellvertreterin Dr.-Ing. Melanie-Reuter-Oppermann unterstützt.