Der Wissenschaftliche Beirat der DGRe wurde durch die Mitgliederversammlung im Jahr 2021 berufen. Die Beiratsmitglieder kommen aus verschiedenen akademischen Disziplinen und Hochschulen und unterstützen so die Gesellschaft in ihrem interdisziplinären Blick auf die Rettungswissenschaften. Der Wissenschaftlicher Beirat schärft so das wissenschaftliche Profil und die wissenschaftliche Kompetenz der Gesellschaft.
Der Wissenschaftliche Beirat ist per E-Mail erreichbar.
Dr. Melanie Reuter-Oppermann ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der ILS Mannheim sowie der Universität Maastricht. Seit vielen Jahren forscht sie rund um Fragegestellungen zu Logistik, Bedarfs- und Personalplanung, zu Künstlicher Intelligenz in Rettungsdienst und Leitstelle, sowie zum Design von Entscheidungsunterstützungssystemen. Hierbei besitzt sie auch umfangreiche internationale Erfahrungen, insbesondere aus Neuseeland. Als Sprecherin des Wissenschaftlichen Beirates vertritt Melanie Reuter-Oppermann diesen nach Innen und Außen.
Prof. Dr. rer. medic. Sebastian Koch ist als Professor im Studiengang Rettungswesen/Notfallversorgung im Fachbereich Gesundheit an der Ernst-Abbe-Hochschule Jena sowie als Notfallsanitäter beim DRK-Kreisverband Erfurt e.V. tätig.
Er ist staatlich geprüfter Notfallsanitäter und graduierte zum Medizinpädagogen (B.A.) an der SRH Hochschule für Gesundheit sowie zum Gesundheits- und Pflegewissenschaftler (M.Sc.) an der Medizinischen Fakultät der Martin-Luther-Universität in Halle-Wittenberg, wo er auch promovierte.
Neben seiner beruflichen Tätigkeit ist er Mitglied im wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Gesellschaft für Rettungswissenschaften e.V. (DGRe.) sowie Fachbeirat und Autor der Lehrbuchreihe „retten“ sowie Herausgeber der Fachzeitschrift „retten“ im Georg Thieme Verlag.
Er ist Mitglied sowie wissenschaftlicher Berater der Lehrplankommissionen für die Thüringer Lehrpläne Notfallsanitäter/Notfallsanitäterin, Pflegefachfrau/Pflegefachmann sowie Anästhesietechnischer Assistent/Anästhesietechnische Assistentin und Operationstechnischer Assistent/ Operationstechnische Assistentin.
Prof. Dr. Christian Bauer ist Forschungsprofessor an der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt (THWS) und stellvertretender Leiter des dortigen Instituts für Rettungswesen, Notfall- und Katastrophenmanagement (IREM). Seit mehr als 10 Jahren forscht und lehrt der promovierte Wirtschaftsinformatiker vor allem zu Fragen der Digitalisierung in Rettungswesen, Notfallversorgung und Katastrophenschutz, aber auch zu übergreifenden Problemstellungen von Organisation und Innovation soziotechnischer Systeme im Gesundheitswesen. Die Etablierung von Rettungswissenschaft als eigenständiger Disziplin sowie die Weiterentwicklung von Forschung zu Rettung und Notfallversorgung liegen Ihm besonders am Herzen.
In seiner ehrenamtlichen Tätigkeit leitet der ausgebildete Rettungssanitäter die Stadtgliederung Nürnberg des Malteser Hilfsdienst e.V. und ist selbst als ehrenamtliche Einsatz- und Führungskraft in Rettungsdienst und Katastrophenschutz aktiv.
Prof. Dr. Rüdiger Breitschwerdt wurde erstmalig 2014 auf eine Hochschul-Professur berufen, 2016 auf Lebenszeit, und wirkt mittlerweile an der Wilhelm Büchner Mobile University of Technology im Bereich Wirtschafts- und Medizinische Informatik. In seiner Forschung beschäftigt er sich eingehend mit den Chancen und Herausforderungen der IT im Gesundheitswesen, auch im Rettungsdienst, woraus sich u.a. einige Beiträge in der gleichnamigen Zeitschrift ergaben. Dabei stehen die Mobilisierung und die Prozessorientierung im Gesundheitswesen im Mittelpunkt, zum Beispiel durch Apps.
Dr. Phillip Dahlmann ist promovierter Bildungswissenschaftler mit einem Schwerpunkt zu Thema der Medizinpädagogik und Notfallsanitäter. Insbesondere Fragen zur Patientensicherheit im Kontext von Ausbildung und/oder Studium von Retter*innen sind hierbei vordergründig. Im Rahmen eines internationalen Post-Doc Programms stehen hier weitere Themen wie bspw. die der ambulanten Versorgung durch Retter*innen an. Neben der Lehre an verschiedenen Hochschulen engagiert sich Philipp Dahlmann auch als Fachlehrer an einer Berufsfachschule und ist selbst aktiver Retter. In der DGRe unterstützte er bisher allen voran das Podcast Team. Zudem ist Philipp Dahlmann Associate Editor bei Paramedicine (Australasian College of Paramedic) und Autor zahlreicher Beiträge.
Dr. phil. habil. Roland Kirschenlohr arbeitet in Teilzeit als Notfallsanitäter bei einer Hilfsorganisation in Südhessen. Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Mathematik (Fachgebiet Zahlentheorie) der TU Darmstadt und selbständig im Bereich der Geoinformatik. Der studierte Mathematiker und Informatiker ist wissenschaftlicher Leiter des DGRe-Graduierten-Forums und engagiert sich im Bereich rettungsdienstliche Einsatzleitung, Professionalisierung und Akademisierung der Notfallsanitäter*innentätigkeit.
Prof. Dr. Johannes Winning leitet seit 2012 den Fachbereich Notfallmedizin an der Anästhesiologischen Klinik am Universitätsklinikum Jena. Seit 2020 steht er darüber hinaus dem Studiengang Rettungswesen/Notfallversorgung an der Ernst-Abbe-Hochschule, dem ersten und einzigen primärqualifizierenden Studiengang zum/zur Notfallsanitäter:in, als Studiengangsleiter vor. Wissenschaftlich beschäftigt er sich mit der Entwicklung von Biomarkern sowie innovativen Techniken im Rettungsdienst. Das BMBF-geförderte Projekt Life- POC ist mittlerweile beendet. Aktuell arbeitet er mit seinem Team an mehreren Veröffentlichungen diesbezüglich. Parallel bereitet sein Team mehrere dann hoffentlich ebenfalls BMBF-geförderte Projekte vor, in denen moderne – zum Teil KI-gestützte – Techniken in einer Modellregion etabliert und erprobt werden sollen.